Lass die Katze aus der Box

Lass die Katze aus der Box

19,90eBook: 5,99Hörbuch: 24,99

Textauszug aus "Lass die Katze aus der Box":

Es gibt viele Modelle, die versuchen, das menschliche Kommunikationsverhalten und menschliche Interaktionen zu beschreiben. Grundsätzlich erfassen alle diese Modelle die verschiedenen Facetten menschlicher Kommunikation mehr oder weniger umfassend. Leider stehen diese Kommunikationsmodelle oft einfach nebeneinander, ohne die notwendige Verbindung herzustellen oder Lücken in anderen Modellen anzusprechen. Hierzu ein Beispiel:

Die Begriffe „Kodieren“ und „Dekodieren“ aus dem Shannon-Weaver-Modell (vgl. Teil 2, Kapitel Interaktion) sowie „Transformation“ und „Derivation“ aus dem Metamodell (vgl. Teil 3, Kapitel „Lernen Sie, sprachliche Prozesse zu verstehen und aufzudecken“) beschreiben jeweils einen ähnlichen Vorgang. Trotzdem werden keine Bezüge zueinander hergestellt, um den Prozess des Verstehens und der menschlichen Informationsverarbeitung transparenter zu machen. Ein solcher gegenseitiger Bezug würde aber helfen, das komplexe Thema zu vereinfachen.

Das von mir entwickelte Kommunikations- und Interaktionsmodell betrachtet menschliche Kommunikation als eine Sequenz aus verschiedenen Schritten, die in unserem Gehirn auf bewusster und unbewusster Ebene ablaufen.

Das Tückische daran: Auch wenn der Prozess bei jedem (gesunden) Menschen gleich abläuft, führt er immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Ursachen dafür und die damit verbundenen Fallstricke werden Sie in diesem Teil des Buches verstehen lernen. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, Ihre eigene Kommunikation mit neuen Augen zu sehen.

Mein WIER-Interaktions-Metamodell kombiniert dabei bestehende Kommunikationstheorien und Erkenntnisse aus der Sprachwissenschaft, Neurobiologie und Neuropsychologie, aus Systemtheorie und Konstruktivismus, aus Konflikt- und Verhandlungsforschung, NLP und Hypnosetherapie. All diese theoretischen Hintergründe werden erstmalig in einem Erklärungsansatz kombiniert. Das WIER-Interaktions-Metamodell ist genau das: Ein Metamodell.

(Ende des Textauszugs)

 

Hörprobe aus einem anderen Kapitel:

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Streifzüge

Streifzüge

15,99eBook: 4,99Hörbuch: 19,99

Textauszug aus "Streifzüge":

Teil 3 - Kurzgeschichten

Rachedurst

Es dürstete ihn nach Rache! Gewalt, ein innerer, unwiderstehlicher Drang nach Gewalt hatte jede Zelle seines Körpers erfasst und durchströmte seine Venen, bis er sich ihr schließlich hingab. Ohne zu zögern griff er den Haarschopf seines Gegenübers, zerrte ihn zu Boden, überlegte es sich dann aber anders. Was er plante, war nicht genug, einfach nicht ausreichend - er sollte Schmerzen spüren, leiden, so wie er gelitten hatte. Statt ihm wie geplant das Genick zu brechen, schlug er seinen Schädel mit voller Wucht auf den Tisch. Das dumpfe Geräusch brechender Knochen erinnerte ihn an knackende Äste auf einem trockenen, ausgedörrten Waldboden. Es heizte ihn an, zu wissen, dass er die Kontrolle besaß, das Gefühl von Macht bereitete ihm unglaubliche Lust.

Keuchend riss er den Kopf des Geschundenen nach oben, nur kurz genug, um die Angst in den Augen seines Opfers zu sehen und um sich daran zu ergötzen. Die Lippen waren aufgeplatzt und aus der gebrochenen Nase strömte fontänenartig Blut. Das Opfer atmete schwer und spuckte auf den Tisch, um nicht an seinem eigenen Blut zu ersticken. In der roten Pfütze, die sich in nur wenigen Sekunden auf dem Tisch gebildet hatte, lagen zwei nur wenige Zentimeter große Zahnreste, den Rest hatte er verschluckt.

(Ende des Textauszugs)

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